Einmal im Kreis

Wie ihr sicher wisst, gibt es auf unserer schönem Erde vorherrschende Windrichtungen. Zum Beispiel gehen die Winde unterhalb des Äquators von Südamerika Richtung Neuseeland/Australien und nördlich des Äquators von Asien Richtung Mexico. Also einfach gesagt ein riesiger Windwirbel dreht sich im Uhrzeigersinn um den Äquator.

Wir in unserer kleinen Nussschale von einem nicht ganz 12m langem Boot versuchen uns natürlich mit den Winden zu bewegen, denn mit dem Wind bedeutet auch Welle von hinten und wir können den bunten Spinnaker setzen und alles ist gut.
Aber gegen den Wind bedeutet, nicht nur, dass wir oft wenden müssen und einen längeren Weg fahren, nein, wir haben auch meist die Welle genau auf die Schnauze und da fängt das ganze Drama an.

Wir schaukeln uns durch die Wellen und jedes Mal wenn das Boot in ein Wellental hineinfährt macht es Kawumm und das Boot stoppt seinen speed. Nicht nur, dass alles im Boot herumfliegt, ist das auf Dauer richtig anstrengend. Also plädiere ich immer auf weniger Wind als zu viel, dann sind die Wellen auch weniger. Aber dann kommt das nächste Thema - bei zu wenig Wind geigen wir mit keinen 3 Knoten in den Weltmeeren herum - auch keine Lösung.

Also einfach nicht mehr gegen den Wind fahren.

Nur leider - so einfach ist das nicht. Allein von Huahine - das nordwestlich von Papeete liegt - haben wir 3 Wochen auf ein Windfenster gewartet, und dann sind wir wieder einmal in der Flaute gestanden.

Retour zu den wunderschönen Tuamotu Archipelen bedeutet auch gegen den Wind segeln oder auf das richtige Windfenster warten. Aber wie lang warten? 2 Wochen, 3 Wochen, da sagt man sich schnell, Ahh das geht schon und tut so als ob man vergessen hat, wie mühsam es ist gegen den Wind zu fahren.
Aber nach 3 Nächten und Tagen haben auch wir es geschafft. Ein Einrumpfboot kann schon besser gegen den Wind fahren als unser Katamaran.

Wir sind zurück in den wunderschönen Tuomotus und geniessen die Zeit im türkis strahlendem Wasser, gehen am Strand auf Korallen Suche und versuchen es uns gut gehen zu lassen.

Ursula Jäger1 Comment