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Wir durchfahren gerade die Andaman See, die Trauminseln, von „Koh Lipe“ bis „Phuket“. Vorbei an einer für unsere Reise sehr spezielle Insel namens „Koh Kradan“. Unglaublich das wir hier sind.

Es waren 9.704 nm nach Polynesien“ und nochmal mind 25.000 nm nach Italien. Insgesamt haben wir 25 Länder, Italien, Kroatien, Montenegro, Griechenland, Spanien, Portugal, Gibraltar, Balearen, Cap Verdische Inseln, Brasilien, Uruquay, Argentinien, Chile, Panama, Französich Polynesien, Cook Inseln, Tonga, Fidji, Vanuatu, West Papua-Indonesien, Phillipinen, Singapur, Malaysien und nun Thailand besegelt.

Hier in der Andamanen See begann die Reise 2012, damals noch in unserem Kopf. Wiedermal mit einem einfach ausgesprochenem Satz: „Um die Welt zu reisen, ist mit einem Katamaran am Besten“.

Chrizzly und ich waren damals zum ersten Mal auf „Koh Kradan“, das Paradies für uns, weisser Strand, blaues Meer und mein Wunsch: „Da möchte ich bleiben.“ Das passierte mir schon an vielen schönen Plätzen der Welt, also war diese Idee von Chrizzly das eigene Haus um die Welt mitzunehmen für mich im ersten Augenblick, gar nicht verkehrt.

Mein zweiter Gedanke: „Ich soll um die Weltmeere segeln, Nein, das mach ich nicht, ich bin ja keine Seglerin. Er soll segeln und ich komm dann nach dort wo es schön ist“. Das Leben hat etwas anderes mit mir vor und so sind wir nun seit Sommer 2018 auf Reisen. Unser Endziel ist „Angkor Wat“. Das dauert noch ein bisserl bis wir dort hinkommen. Aber trotzdem bin ich gerade sehr emotional, denn fast 8 Jahr unterwegs zu sein macht schon etwas mit einem.

Wir haben gerade 2 Monate hardcore Bootsrefitt in Malaysien hinter uns, und sind noch nicht fertig. Der letzte Teil des Pimp up Hamaka wird nun in Phuket an Land geschehen, aber wir haben in den letzten Wochen schon sehr viel geschafft. Seit Polynesien wollten wir das Rigg neu machen, da es nach Patagonien schon sehr gelitten hatte. Nun waren wir in einer Marina In „Langkawai“ die an ein Resort angeschlossen ist und es war super. Resort Urlaub am Abend und hardcore Arbeiten am Tag. Dort wurde auch der Mast mit dem Kran gelegt und das komplette Rigg neu gemacht. Dann haben wir den Steuerstand mit einem Hardtop ausgestattet nach eigenem Design, eine sehr kniffelige Angelegenheit, es ist aber zu 90% so geworden wie ich mir das vorgestellt hatte.

Aufs Dach des Hardtops montierten wir ein riesen Solarpaneel und natürlich, da wir nun in 8 Jahren den 5 Bleibatteriesatz verbraucht hatten, wurde das gesamt Batterdings auf Lithiumbatterien umgestellt. Ich kann jetzt backen und Wäsche waschen zugleich, vollkommen irre.! Ach ja backen, der Gasbackofen, der seit Anbeginn ein Mühsahl war - ich musste immer 2 Dinge hintereinander backen, damit es sich auszahlte ihn aufzuwärmen - wurde gegen einen „Connvection steam super Ofen“ getauscht und macht richtig Spass.

Und so eine Menge Kleinigkeiten wie neue Pölster und Matratzen innen, Aussen kommen noch neue Pölster, das Lenkrad hat nun einen schicken weissen Lederbezug und ein neues Sonnensegel am Vorschiff hab ich selbst gemacht! und - bin ganz stolz darauf - eine neues Lazycheck das wurde vom Segelmacher gemacht.

Die Segel sind alle repariert, die Surfbretter sind neu laminiert und eine ganz wilde Aktion war, alle waagrechten Dachluken auszubauen und zum Eloxieren zu bringen und wieder einbauen und sie sind sogar dicht und viele viel andere Kleinigkeiten.

Danke an unsern lieben Unterstützer Zuhause!

In Thailand kommt das Boot an Land und das Antifouling wird komplett neu aufgebaut, eine absolut notwendige Aktion. Gestern mussten wir schnorchelnd eine richtigen Kalkwurmteppich vom Rumpf kratzen, eine sehr anstrengende Aktion.

Ich bin jedoch bester Dinge, denn endlich habe ich wieder etwas zu tun.

Ursula JägerKommentieren